Den Reigen der Berichterstattung am Sonntag eröffnete die Sendung"heute" vom ZDF.
Marinetta Slomka zur Begrüssung aus dem Off: In Trauer vereint. Mehr als eine Million Opfer gedenken in Paris der Anschlagopfer und senden ein Signal der Einigkeit. Sie maschieren für Meinungsfreiheit und Toleranz und gegen den Terror. Unter ihnen Arm in Arm Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.Dazu dieses imposante Bild:
Susanne Freitag berichtet aus Paris: Charlie, der Name ist zum Symbol für den Kampf gegen den Terror geworden. Allein in Paris waren über eine Million Menschen auf der Strasse. Die Stadt war heute das Zentrum der Welt. Eine solche Demonstration hat es in der Geschicht noch nie gegeben. Denn auch das hier sind Demonstranten. Über 50 Staats- und Regierungschefs und hohe Beamte aller Welt marschierten gemeinsam. Staatschefs aus Europa, Afrika, den arabischen Emiraten. In der ersten Reihe, nur wenige Meter voneinander entfernt Israels ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Pasletinenserpräsident Abbas. Sie demonstrieren gemeinsam gegen Terror. Das ist ein historischer Moment. Die poitische Weltelite auf der Strasse, Seite an Seite mit dem Volk.
Um 20.15 Uhr legte die "Tagesschau" der ARD nach.
Jan Hofer: Seite an Seite im Gedenken an die Opfer der Anschläge von Paris. Mehr als vierzig Staats- und Regierungschefs haben heute an dem Trauermarsch teilgenommen. Staatspräsident Holland sagte zuvor, Paris sei heute die Hauptstadt der Welt. Mit einem demonstrativen Akt der Geschlossenheit haben heute in Paris bis zu eineinhalb Millionen Menschen ein Zeichen gegen den Terror gesetzt. An dem republikanischen Marsch nahmen auch die Angehörigen der 17 Anschlagsopfer und führende Politiker aus aller Welt teil. Unter ihnen Kanzlerin Merkel.Kanzlerin Merkel mit, der Gelegenheit angemessenem ernsten Gesichtsausdruck:
Das "heute journal" des auf dem zweiten Auge besser sehenden ZDF:
Marietta Slomka: Auch am Abend wollten viele noch nicht nach Hause. Sie hielten fest, am Gefühl der Gemeinsmkeit, dass sie den ganzen Tag durch die Strassen getragen hatten. Anderthalb Millionen Menschen waren es allein in Paris. Unter ihnen auch Staats- und Regierungschefs aus fünfzig Ländern. Bilder. die man so auch noch nicht gesehen hat.
Aus Paris Nicole Diekmann: Ein Tag voller Bilder, die man nie vergessen wird. Fracoise Holland und Angela Merkel vor dem Ellise-Palast. Saatenlenker ungewöhnlich nah und nahbar. Und auch dies ein Bild für die Geschichtsbücher: Israels Präsident Netanjahu und Palestinenserpräsident Abbas unglaublich nah beieinander. Sogar der Nahostkonflikt stand heute hintan. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt maschierten mit, vertraulich untergehakt. Neben dem französischen Präsidenten die Kanzlerin. Und auch EU-Ratspräsident Tusk war da. Ebenso Italiens Präsident Renzi: Politiker als Demonstranten.
Auch hier die Weltenlenker vereint an der Spitze des Demonstrationszuges:
Die "Tagesthemen" der ARD.
Pina Attalay: Sie marschierten bis in die Abendstunden. Allein in Paris sollen es eineinhalb Millionen Menschen gewesen sein, die zum Gedenken an die 17 Opfer der islamistischen Anschläge durch die Stadt zogen. Ein beeindruckendes Zeichen gegen Gewalt und Extremismus.
Guten Abend. Solidarisch und geschlossen unter den Millionen 40 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Auch sie wurden zu Demonstranten. Diese Bilder aus Paris sprechen für sich.
Pinar Atalay begrüsst die Zuschauer vor dem Bild der versammelten Staats- und Regierungschefs aus aller Welt:
Ellis Fröder: Paris ist heute die Hauptstadt der Welt, hatte Präsident Holland vor dem Trauermarsch gesagt. Die Staatschefs Europas sind gekommen aber auch Israels Ministerpräsident Netanjahu und Palestinenserpräsident Abbas. Sie alle tragen Trauerkleidung und sind so vereint wie nie. Für Bundekanzlerin Merkel ist dieser Tag auch eine weitere Bekäftigung der deutsch-französischen Freundschaft.
Die Kanzlerin, gramgebeugt, wie es scheint im Gebet vertieft:
Alles gefakt:
Dazu heute morgen das Morgenmagazin der ARD mit Moderatorin Susanne Link (im Netz nicht verfügbar):
"Das ist das Bild gewesen, wo sehr viele Staatschefs nebeneinander in einer Reihe standen und, ja, vermeintlich den Trauerzug anführten. So dachten viele, so dachten wir das zunächst auch und jetzt sind diese Bilder hier dazugekommen. Wo man wirklich sieht, dass die Aufnahmen wirklich in einer Seitenstrasse gemacht wurden. Hinter den Staatschefs wurde aufgefüllt mit Statisten. dann gingen die Staatschefs los, das Foto wurde gemacht. Letzten Endes wurde die Gruppe dann da auch wieder aufgelöst."
Einmal aufgefallen, die Tatsachen sind nicht mehr zu leugnen, wird dann glatt gebügelt:
"Man kann das nachvollziehen. Alles womöglich auch aus Sicherheitsgründen. Allerdings bleibt natürlich jetzt für Viele auch der Beigeschmack: Hm, wurden wir da ein bisschen betuppt, war das ein Fak, sollten wir tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass die Staatschefs den Trauerzug anführen?"Was für eine Frage? Was wurde denn den ganzen Sonntag über und teilweise auch noch am Montag den Zuschauern eingebläut?
"Dazu sprechen wir jetzt auch mit unserem Kollegen Henrik Hübschen. Er ist für uns in Paris. Schönen guten Morgen noch mal Hendrik. Wie sind die Reaktionen in Frankreich auf diesen möglichen Fake, oder empfinden die Menschen in Frankreich das gar nicht als so einen?"Henrik Hübschen weiss, was von ihm erwartet wird:
"Also, das ist hier eher eine Randnotiz weil die Freude einfach darüber, dass so viele Staats- und Regierungschefs überhaupt nach Paris gekommen sind um ihre Solidarität mit dem französischen Volk eben zu zeigen, dass Ganze dann doch eben überwiegt. Auch wenn jetzt tatsächlich dann jetzt so aussieht als wären sie nicht mitgelaufen in diesem Marsch, sondern wären eben, vor allen Dingen, aus Sicherheitsgründen, in einem anderen, abgesicherten Bereich gewesen."
Die Staats- und Regierungschefs in einer abgesicherten Seitenstrasse von Paris, aufgestellt für Fotos und Videoaufnahmen um die Weltöffentlichkeit zu täuschen. Die Herrschaften haben überhaupt nicht an der Demonstration in Paris teilgenommen. Die vergossenen Krokodilstränen der Medien: reine Verarsche.
Alle bildet: Screenshots ARD Tagesschau, ARD Tagesthemen, ARD Morgenmagazim, ZDF Heute, ZDF Heute Journal