Der Spiegel sah sich zu einer kleinlauten Entschuldigung bei seinen Lesern gezwungen:
Während Spiegel-online-Chefredakteur Florian Harms sich auf Spiegelblog unter weitgehendem Ausschuss der Öffentlichkeit wand:
Beide Sender präsentierten einen Timmi Allen, der zur Verwunderung der Zuschauer aber nicht englisch sondern ein ziemlich einwandfreies Deutsch mit leichtem Berliner Einschlag spricht. Wer dieser Timmi Allen in Wirklichkeit ist, dass verrät uns die Zeitschrift "Junge Welt" in ihrer Ausgabe vom 4. Juni in dem Artikel "Virtuelle Wahrheiten im ZDF". Dort schreibt Stefan Huth unter anderem:
Angeblich sammelte er per Crowdfunding über 50.000 Pfund ein. Allerdings scheint das Geld nicht lange gereicht zu haben. Denn schon im Februar im Tagesspiegel klagt Higgins:
Schon am13. März holperte sich NTV einen Beitrag unter dem Titel
In der "Welt" liest sich dass plötzlich ganz anders. Die Srory ist zwar immer noch genau so blödsinnig, aber die Quelle und die Autoren sind plötzlich ganz andere. Als Quelle gibt "Die Welt" den "Atlantic Councel" an, den sie äusserst schmeichelhaft als "US-Thinktank" bezeichnet. Autoren sind inzwischen
Das Atlantic Coucil verfügt über immense finanzielle Mittel. Als Unterstützer zählt die Internetseite 175 internationale Unternehmen, 30 Staaten und 13 NGOs auf, die mit zum Teil horrenden Summen, bis über 100.000 Dollar im Jahr, das Council finanzieren. Für Higgins und Bellingcat eine sichere finanzielle Basis.
Präsident des Councils ist der Journalist Frederick Kempe. Kempe ist in Deutschland kein unbekannter. Er gehört dem internationalen Beirat der Atlantikbrücke an, ist häufiger Gast in deutschen Talkshows und Autor mehrerer Bücher, die sich mit Deutschland befassen.
Geleitet wird das Atlantic Council von einem 146-köpfigen Board of Directors, zusätzlich 15 "Honorary Directors" und 34 "Lifetime Directors". In dem Gremium sitzen 6 ehemalige Aussenminister der USA, 5 ehemalige Verteidigungsminister, 5 ehemalige CIA-Chefs, und 3 ehemalige Oberbefehlshaber der Nato, die traditionsgemäss ausschliesslich von den USA gestellt werden.
Die politische Ausrichtung der Mitglieder des Board of Directors ist fast ausschliesslich konservativ, libertär und neoliberal.
Vorsitzender des Board of Directors ist Jon M. Huntsman, jr. Sein Vater Jon Huntsman sen. gründete die Huntsman Corporation, einem mittlerweile multinational tätigem Chemieunternehmen . Hier begann auch Huntsman jr. seine Laufbahn als deren Vorsitzender. Huntsman jr., ein aktiver Mormone, ist Mitglied der Republikanischen Partei. Er diente unter Ronald Reagan als Mitglied in dessen Beraterstab und unter George Bush, dem älteren, als Unterstaatssekretär im Handelsministerium sowie als Botschafter der USA in Singapur. Von 2004 bis 2009 war er Gouverneur des Staates Utah. 2012 bewarb er sich um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 2012. Huntsman ist gegen Abtreibung, gegen die Gesundheitsreform Obamas und ein Verfechter des Waffenrechts.
Einer der Stellvertreter Huntsmans ist Steven Hadley. Hadley diente den republikanischen Präsidenten Gerald Ford und George H. W. Bush im Stab des Nationalen Sicherheitsrates. Während der Präsidentschaft George W. Buschs wurde Hadley 2005 als Nachfolger Condoleezza Rices, die in das Amt der Aussenministerin gewechselt war, zum Nationaler Sicherheitsberater berufen. Hadley, der sich für die Ausweitung der Anwendung von Atomwaffen einsetzt, ist Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Atlantic Council gehört Richard Edelman Besitzer und Präsident der gleichnamigen PR-Agentur Edelman mit Sitz in New York und Chicago mit einem Umsatz von mehr als 734 Millionen Umsatz in 2013.
Edelman kennt sich bestens aus mit der Verbreitung von Falschinformationen und der Stigmatisierung Andersdenkender. In den 2000er Jahren startete Edelman eine Kampagne für Walmart: Arbeiterfamilien für Walmart, von der behauptet wurde, es handele sich um eine Basisorganisation. Zwei von Wal-Mart bezahlte Blogger reisten durch die USA und interviewten Wal-Mart-Mitarbeiter, die sich, was Wunder, allesamt begeistert über ihren Arbeitgeber äusserten. Die Zeitschrift New Yorker bezeichnete die Kampagne als ein eklatantes Beispiel für „Astroturfing“.
Zur Erklärung: Als Astroturfing auch Kunstrasenbewegung werden politische Public-Relations- und kommerzielle Werbeprojekte bezeichnet, die darauf abzielen, den Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vorzutäuschen. Ziel ist es dabei, den Anschein einer unabhängigen öffentlichen Meinungsäußerung über Politiker, politische Gruppen, Produkte, Dienstleistungen, Ereignisse und Ähnliches zu erwecken, indem das Verhalten vieler verschiedener und geographisch getrennter Einzelpersonen zentral gesteuert wird. (Wikipedia)
Wie komme ich jetzt auf die Idee, dass das Gerede von den Putin-Trollen durchaus eine Erfindung amerikanischer PR-Agenturen sein könnte?
Zumal die Wal-Mart Aktion nicht die erste dieser Art war. In den 90er Jahren versuchte Edelman im Auftrag von Microsoft zu verhindern , das die Generalstaatsanwaltschaft ein Kartellverfahren gegen Microsoft einleitete. Dazu wurde versucht Artikel in den grossen Blättern des Landes zu platzieren, indem man Druck auf die Herausgeber ausübte. Ausserdem wurden die Zeitungen mit Leserbriefen, Artikel und Meinungsäusserungen von lokalen Händlern überschwemmt, die in Wahrheit von Microsoft verfasst wurden.
Ein der Direktoren ist C. Boyden Gray ist ein Lobbyist der Kohle-, und Oilindustrie. Unter Condoleezza Rice bekleidete er den Posten des Sonderbeauftragten für Eurasische Energie. Gray war Vorstandsmitglied von FreedomWorks, das gemeinhin als intellektueller Mittelpunkt der erzkonservativen Teapaerty-Bewegung angesehen wird.
Einer weiterer Direktor ist Peter Ackerman. Ackerman ist Mitbegründer des Albert Einstein Institut in Boston. Das Institut gründet sich auf die Lehren der gewaltfreien Revolution von Gene Sharp. Worum es dabei wirklich geht offenbarte Sharps engster Mitarbeiter, der hoch dekorierte Oberst aD., Robert Halvey im Spiegel. Über seine Verbindung zu Sharp sagte er:
Durch diese Verbindugen wird klar, es ging in den sogenannten Farbenrevolutionen nur vordergründig um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. In Wirklichkeit ging es um die Machtansprüche, den Wahn der USA von der Weltherrschaft und den wirtschaftlichen Interessen von Milliardären wie Soros und den multinationalen Konzernen, die auch Geldgeber des Atlantic Council sind.
"Was wir aus der Berichterstattung über den Bellingcat-Report lernen",posteten die Unfehlbaren aus Hamburg, vor der breiten Leserschaft versteckt, auf Spiegelblog am 4. Juni. Drei Tage zuvor noch hatten sie auf Spiegel-online behauptet zu wissen,
"Wie Russland die MH17-Beweise manipulierte"Inzwischen war diese Überschrift geändert worden. Etwas vorsichtiger behaupteten die Spiegelleute nun:
"Wie Russland die MH17-Beweise manipuliert haben soll"
Während Spiegel-online-Chefredakteur Florian Harms sich auf Spiegelblog unter weitgehendem Ausschuss der Öffentlichkeit wand:
"Auch hier hätten wir von Beginn an vorsichtiger formulieren und klarmachen müssen, dass es zwar den Vorwurf der Fälschung gibt, dieser aber nicht zweifelsfrei bewiesen ist",beliessen die Redakteure denText des Artikels frecherweise in seiner alten Form, mit all den unhaltbaren Behauptungen. Der Artikel befasste sich mit einer angeblich forensischen Untersuchung der Internetplattform "Bellingcat". Darin behauptete der Autor, Russland habe Bilder gefälscht, die nachweisen sollten, dass die Malysische Boeing MH17 am 17. Juli 2014 über der Ostukraine von ukrainischen Luftabwehrkräften abgeschossen worden seien. In dem Spiegel-online Beitrag heisst es bis heute:
"Das Team der unabhängigen Investigativplattform Bellingcat hat zwei dieser Satellitenbilder des russischen Verteidigungsministeriums forensisch analysiert. Das Ergebnis ist eindeutig: "Die forensische Analyse des Bellingcat-Untersuchungsteams hat eindeutig und unzweifelhaft nachgewiesen, dass diese Satellitenfotos falsch datiert und durch die Software Adobe Photoshop CS5 digital verändert wurden".Erst ganz zum Abschluss unter dem Artikel ist ein sogenanntes Update eingefügt, in dem darauf hingewiesen wird, dass die "forensische Analyse" von Bellingcat nichts weiter als Kaffeesatzleserei ist:
"Professionelle Bild-Forensiker kritisieren die Bellingcat-Analyse als unwissenschaftlich. Sie erlaube keine zuverlässigen Rückschlüsse, ob die Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums tatsächlich manipuliert wurden. "Das ist eine Fehlinterpretation", sagt der Hamburger Bild-Forensiker Jens Kriese. Bellingcat betreibe "Kaffeesatzleserei“.Auch der Betreiber der Plattform FotoForensic.com, auf die sich die Bellingcat-Untersuchung beruft, kritisiert das Verfahren scharf. Auf Twitter schrieb Neal Krawetz, der Fall zeige "wie man eine Analyse nicht machen sollte".Aber nicht nur der Spiegel ergözte sich am 1. Juni an der angeblichen Entlarvung russischer Fälschungen zum Abschuss der MH17 Maschine. Natürlich waren auch die Öffentlich-Rechtlichen sofort zur Stelle. ZDF-heute und der WDR in seiner Sendung "Aktuelle Stunde" präsentierten sogar den Autor der "forensischen" Studie.
Beide Sender präsentierten einen Timmi Allen, der zur Verwunderung der Zuschauer aber nicht englisch sondern ein ziemlich einwandfreies Deutsch mit leichtem Berliner Einschlag spricht. Wer dieser Timmi Allen in Wirklichkeit ist, dass verrät uns die Zeitschrift "Junge Welt" in ihrer Ausgabe vom 4. Juni in dem Artikel "Virtuelle Wahrheiten im ZDF". Dort schreibt Stefan Huth unter anderem:
"Hinter dem als »investigativer Journalist« (WDR) bzw. »Internetaktivist« (ZDF) Eingeführten verbirgt sich Olaf Neitsch – ein Mann mit vielfachen Begabungen und einer bewegten Vergangenheit, wie jW-Recherchen ergaben. Bis 1989 war er nach Auskunft ehemaliger Kollegen bei der Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Berlin-Treptow beschäftigt. Neitsch selbst bestritt das auf jW-Nachfrage jedoch. Nach dem Anschluss der DDR versuchte er sein Glück zeitweise als Kneipier in Bernau und wechselte später in die Versicherungsbranche. Bei der Deutschen Krankenversicherung (DKV) taucht er online als Mitarbeiter auf (olaf-neitsch.dkv.com), auskunftsfreudiger ist sein Werbeauftritt für die Ergo-Versicherung, wo er nach dem Motto »Versichern heißt verstehen!« als »Organisationsleiter (Werbekolonnen)« in Ahrensfelde bei Berlin den Verkauf von Policen koordiniert.
Aber auch sonst ist Neitsch in den Sphären des World Wide Web kein unbeschriebenes Blatt, im Gegenteil: In Sachen Internet scheint er über eine besondere Expertise zu verfügen, die ihn bei »Bellingcat« empfohlen haben mag: Für das Onlinespiel »Second Life« (deutsch: zweites Leben) bietet er über seine Firma »Virtual Services« Tier- und Landschaftsbilder zum Verkauf an. Die Mitarbeit bei »Bellingcat« betreibt Neitsch nach eigener Auskunft als Hobby."
Der Versicherungsvertreter Olaf Neitsch aus Ahrensfelde, - alias Timmi Allen Screenshot ZDF-heute |
"Wer ist Bellingcat",fragt die ARD auf Tagesschau.de und gibt sich gleich selbst die Antwort:
"Bellingcat ist eine investigative Gruppe um den früheren Finanz- und Verwaltungsfachmann Eliot Higgins. Die Gruppe betreibt eine gleichnamige Internet-Plattform, auf der sie die Ergebnisse ihrer Analysen veröffentlicht. ...Im letzten Jahr hat der Blogger mithilfe privater Spenden die Plattform Bellingcat ins Leben gerufen. …Ihre Analysen gelten unter Experten als zuverlässig und präzise."Die Sache hat nur einen Haken, nämlich dass an der Geschichte so gut wie gar nichts stimmt. Näher kommt der Wahrheit da schon der Tagesspiegel. In einer Art Homestory klärt uns Geike Diening am 4. Februar unter der Überschrift
"Der Enthüllungs-Blogger Eliot Higgins im Portrait: An vorderster Front"über Higgins Vorleben, seine Vorlieben und seine Qualifikation als Enthüllungsblogger auf:
"Früher war Eliot Higgins ein arbeitsloser Pedant, der nach einem Hobby suchte. ...Heute ist der britische Blogger ein weltweit gefragter Experte. Selbst das FBI hat schon bei dem Familienvater angeklopft."Und das kam so:
"2012, da war er gerade arbeitslos geworden, setzte sich Eliot Higgins auf seine cremefarbene Couch, deren Makellosigkeit und vollkommene Fleckenlosigkeit in krassem Gegensatz zum Chaos des Krieges stand, zu dem er recherchierte. Er saß mit dem Laptop auf den Knien daheim, zu seinen Füßen spielte seine kleine Tochter, aber mit dem Kopf befand er sich im Syrienkrieg der Gegenwart."Von da an bloggte er unter dem Pseudonym "Brown Moses" vordringlich über den Bürgerkrieg in Syrien. Nachdem sich seine angeblichen Beweise über den Giftgaseinsatz der syrischen Armee in Luft aufgelöst hatten, zog Higgins es vor nun unter seinem Namen auf der neugeschaffenen Plattform Bellingcat zu posten. Dafür hatte er eigens die Firma "Brown Moses" gegründet, der die Plattform Bellingcat gehört.
Angeblich sammelte er per Crowdfunding über 50.000 Pfund ein. Allerdings scheint das Geld nicht lange gereicht zu haben. Denn schon im Februar im Tagesspiegel klagt Higgins:
"Ich bekomme jede Menge Anerkennung, aber keiner will mich bezahlen. …Ich suche nicht nach einem Job – ich suche nach Geld."Wenn nicht alles täuscht scheint er das zwischenzeitlich gefunden zu haben. Am 28 Mai schrieb "Die Welt":
"Fotos von Hundewelpen verraten russische Soldaten"Im Grunde eine uralt Kamelle über Fotos, die russische Soldaten in einem russischen Camp, auf russischem Boden mit Husky-Welpen. Mit Hilfe dieser Fotos wird ein angeblicher Beweis dafür zurecht gewurschtelt, dass russische Soldaten beim Kampf um Debalzewe im Einsatz gewesen sein sollen.
Schon am13. März holperte sich NTV einen Beitrag unter dem Titel
"Welpen überführen Russland in der Ukraine"zusammen. Die Geschichte war so hanebüchen, dass sie schon nach kürzester Zeit, aus den sonst so nach Beweisen für russisches Eingreifen in den ukrainischen Bürgerkrieg gierenden Medien, verschwunden war. Als Quelle gab NTV die
"Spezialisten für aufwändige Recherchen"von Bellingcat und als Autor dieser "Recherche" den Blogger Aric Toler an.
In der "Welt" liest sich dass plötzlich ganz anders. Die Srory ist zwar immer noch genau so blödsinnig, aber die Quelle und die Autoren sind plötzlich ganz andere. Als Quelle gibt "Die Welt" den "Atlantic Councel" an, den sie äusserst schmeichelhaft als "US-Thinktank" bezeichnet. Autoren sind inzwischen
"der ehemalige US- Botschafter in der Ukraine, John Herbst, und der Gründer des journalistischen Investigativprojekts Bellingcat, Elliot Higgins."
John Herbst ist Director des Dinu Patriciu Eurasia Center des Atlantic Council und der ehemalige Botschafter der USA in der Ukraine in den Jahren 2003 bis 2006. Nach der Orangen Revolution mischte sich Herbst massiv in die inneren Angelegenheiten der Ukraine ein. Er versuchte die Presselandschaft im Sinne der US-Politik, deren erklärtes Ziel es war die Ukraine daran zu hindern dem gemeinsamen Wirtschaftsraum mit Russland, Weissrussland und Kasachstan beizutreten, zu beeinflussen. Auf Grund seiner Bemühungen zahlte die USAID 4,4 Millionen Dollar zur Entwicklung der Massenmedien des Landes. Herbst verwaltete die 750.000 Dollar, die die Renaissance Foundation des Milliardärs George Soros ebenfalls für die Bildung einer US-beeinflussten Presselandschaft zur Verfügung stellte. 2005 bezeichnete er den Ruf des Innenministers der Ukraine, Mykola Bilokin als inakzeptabel. Daraufhin musste Bilokin gehen.
Das Dinu Patriciu Center, dessen Präsident Herbst ist, wurde benannt nach seinem Gründer, dem rumänischen Oligarchen, Ölmagnaten und Milliardär Dinu Patriciu, der im letzten Jahr in einer Londoner Klinik an Lymphdrüsenkrebs verstarb. Dinu Patriciu war Eigentümer der Adevarul-Holding, eines Mischkonzerns, zu dem auch mehrere Pressetitel ebenso wie der Fernsehsender Adevarul TV gehören. Zuvor hatte Patrciu den staatlichen rumänischen Ölkonzern Rompetrol übernommen und 75% der Anteile 2007 an den staatlich kontrollierten kasachischen Konzern KazMunaiGaz verkauft. Der Verkauf erbrachet Patriciu einen Erlös von 2,7 Milliarden Dollar.
Gegen Patriciu wurde in Rumänien jahrelang wegen Privatisierungsbetrug, Steuerhinterziehung und Betrug von den Staatsanwälten der Direktion für organisiertes Verbrechen ermittelt. Der Milliardär verstand es sein Strafverfahren immer wieder hinauszuzögern, ein Ergebnis auch seiner besten Beziehung in die Politik. 2006 erging die erste Anzeige, 2012 wurde er zwar freigesprochen aber die Staatsanwaltschaft ging in Revision.
Das Atlantic Council widmete ihm einen Nachruf, in dem es hiess, Patriciu habe versucht,
Das Atlantic Council ist eine wirkmächtige Organisation, gegründet 1961, um die Vormacht des Westens im Kalten Krieg zu zementieren. Heute beschreibt das Council seine Aufgaben so:
"Zusammarbeiten um die Zukunft zu sichern.
Da ist keine Rede von Demokratie, Freiheit, Pluralismus, Selbstverwirklichung des Einzelnen, oder gar von Solidarität oder Menschlichkeit. Es geht um die blanke Macht, um die Weltherrschaft eines "einflussreichen Netzwerkes von weltweit führenden Unternehmen". Und wenn von "Atlantischer Gemeinschaft die Rede ist, dann ist natürlich, unausgesprochen, die "Führungsmacht" USA gemeint.Das Dinu Patriciu Center, dessen Präsident Herbst ist, wurde benannt nach seinem Gründer, dem rumänischen Oligarchen, Ölmagnaten und Milliardär Dinu Patriciu, der im letzten Jahr in einer Londoner Klinik an Lymphdrüsenkrebs verstarb. Dinu Patriciu war Eigentümer der Adevarul-Holding, eines Mischkonzerns, zu dem auch mehrere Pressetitel ebenso wie der Fernsehsender Adevarul TV gehören. Zuvor hatte Patrciu den staatlichen rumänischen Ölkonzern Rompetrol übernommen und 75% der Anteile 2007 an den staatlich kontrollierten kasachischen Konzern KazMunaiGaz verkauft. Der Verkauf erbrachet Patriciu einen Erlös von 2,7 Milliarden Dollar.
Gegen Patriciu wurde in Rumänien jahrelang wegen Privatisierungsbetrug, Steuerhinterziehung und Betrug von den Staatsanwälten der Direktion für organisiertes Verbrechen ermittelt. Der Milliardär verstand es sein Strafverfahren immer wieder hinauszuzögern, ein Ergebnis auch seiner besten Beziehung in die Politik. 2006 erging die erste Anzeige, 2012 wurde er zwar freigesprochen aber die Staatsanwaltschaft ging in Revision.
Das Atlantic Council widmete ihm einen Nachruf, in dem es hiess, Patriciu habe versucht,
"eine Agenda der regionalen Zusammenarbeit und Integration auf der Grundlage gemeinsamer Werte und gemeinsames Interesse an einer freien, wohlhabenden und friedlichen Zukunft zu fördern."Man sieht dem Co-Autor des Berichts über die angeblichen Beweise der russischen Fälschungen der Absturzursach von MH17 ist es nicht wirklich um Wahrheit und Aufrichtigkeit zu tun. Ihm und seinem Arbeitgeber, dem Atlantic Council, geht es einzig um die Wahrung US-amerikanischer Interessen.
Das Atlantic Council ist eine wirkmächtige Organisation, gegründet 1961, um die Vormacht des Westens im Kalten Krieg zu zementieren. Heute beschreibt das Council seine Aufgaben so:
"Zusammarbeiten um die Zukunft zu sichern.
Erneuerung der Atlantischen Gemeinschaft für die globalen Veränderungen.
Das Atlantic Councel fördert die konstruktive Führung und das Engagement in den internationalen Beziehungen auf der Grundlage der zentralen Rolle der Atlantischen Gemeinschaft bei den globalen Herausforderungen. Das Council stellt ein unentbehrliches Forum bereit, um durch sein einzigartiges, einflussreiches Netzwerk von weltweit führenden Unternehmen, zu informieren und wachzurütteln, zur Bewältigung der dramatischen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Durch die Papiere, die wir schreiben, die Ideen, die wir erarbeiten und die Netzwerke, die wir knüpfen, gestaltes das Council politische Möglichkeiten und Strategien, um eine sichere und wohlhabende Welt zu schaffen."
Das Atlantic Coucil verfügt über immense finanzielle Mittel. Als Unterstützer zählt die Internetseite 175 internationale Unternehmen, 30 Staaten und 13 NGOs auf, die mit zum Teil horrenden Summen, bis über 100.000 Dollar im Jahr, das Council finanzieren. Für Higgins und Bellingcat eine sichere finanzielle Basis.
Präsident des Councils ist der Journalist Frederick Kempe. Kempe ist in Deutschland kein unbekannter. Er gehört dem internationalen Beirat der Atlantikbrücke an, ist häufiger Gast in deutschen Talkshows und Autor mehrerer Bücher, die sich mit Deutschland befassen.
Geleitet wird das Atlantic Council von einem 146-köpfigen Board of Directors, zusätzlich 15 "Honorary Directors" und 34 "Lifetime Directors". In dem Gremium sitzen 6 ehemalige Aussenminister der USA, 5 ehemalige Verteidigungsminister, 5 ehemalige CIA-Chefs, und 3 ehemalige Oberbefehlshaber der Nato, die traditionsgemäss ausschliesslich von den USA gestellt werden.
Die politische Ausrichtung der Mitglieder des Board of Directors ist fast ausschliesslich konservativ, libertär und neoliberal.
Vorsitzender des Board of Directors ist Jon M. Huntsman, jr. Sein Vater Jon Huntsman sen. gründete die Huntsman Corporation, einem mittlerweile multinational tätigem Chemieunternehmen . Hier begann auch Huntsman jr. seine Laufbahn als deren Vorsitzender. Huntsman jr., ein aktiver Mormone, ist Mitglied der Republikanischen Partei. Er diente unter Ronald Reagan als Mitglied in dessen Beraterstab und unter George Bush, dem älteren, als Unterstaatssekretär im Handelsministerium sowie als Botschafter der USA in Singapur. Von 2004 bis 2009 war er Gouverneur des Staates Utah. 2012 bewarb er sich um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 2012. Huntsman ist gegen Abtreibung, gegen die Gesundheitsreform Obamas und ein Verfechter des Waffenrechts.
Einer der Stellvertreter Huntsmans ist Steven Hadley. Hadley diente den republikanischen Präsidenten Gerald Ford und George H. W. Bush im Stab des Nationalen Sicherheitsrates. Während der Präsidentschaft George W. Buschs wurde Hadley 2005 als Nachfolger Condoleezza Rices, die in das Amt der Aussenministerin gewechselt war, zum Nationaler Sicherheitsberater berufen. Hadley, der sich für die Ausweitung der Anwendung von Atomwaffen einsetzt, ist Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Atlantic Council gehört Richard Edelman Besitzer und Präsident der gleichnamigen PR-Agentur Edelman mit Sitz in New York und Chicago mit einem Umsatz von mehr als 734 Millionen Umsatz in 2013.
Edelman kennt sich bestens aus mit der Verbreitung von Falschinformationen und der Stigmatisierung Andersdenkender. In den 2000er Jahren startete Edelman eine Kampagne für Walmart: Arbeiterfamilien für Walmart, von der behauptet wurde, es handele sich um eine Basisorganisation. Zwei von Wal-Mart bezahlte Blogger reisten durch die USA und interviewten Wal-Mart-Mitarbeiter, die sich, was Wunder, allesamt begeistert über ihren Arbeitgeber äusserten. Die Zeitschrift New Yorker bezeichnete die Kampagne als ein eklatantes Beispiel für „Astroturfing“.
Zur Erklärung: Als Astroturfing auch Kunstrasenbewegung werden politische Public-Relations- und kommerzielle Werbeprojekte bezeichnet, die darauf abzielen, den Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vorzutäuschen. Ziel ist es dabei, den Anschein einer unabhängigen öffentlichen Meinungsäußerung über Politiker, politische Gruppen, Produkte, Dienstleistungen, Ereignisse und Ähnliches zu erwecken, indem das Verhalten vieler verschiedener und geographisch getrennter Einzelpersonen zentral gesteuert wird. (Wikipedia)
Wie komme ich jetzt auf die Idee, dass das Gerede von den Putin-Trollen durchaus eine Erfindung amerikanischer PR-Agenturen sein könnte?
Zumal die Wal-Mart Aktion nicht die erste dieser Art war. In den 90er Jahren versuchte Edelman im Auftrag von Microsoft zu verhindern , das die Generalstaatsanwaltschaft ein Kartellverfahren gegen Microsoft einleitete. Dazu wurde versucht Artikel in den grossen Blättern des Landes zu platzieren, indem man Druck auf die Herausgeber ausübte. Ausserdem wurden die Zeitungen mit Leserbriefen, Artikel und Meinungsäusserungen von lokalen Händlern überschwemmt, die in Wahrheit von Microsoft verfasst wurden.
Ein der Direktoren ist C. Boyden Gray ist ein Lobbyist der Kohle-, und Oilindustrie. Unter Condoleezza Rice bekleidete er den Posten des Sonderbeauftragten für Eurasische Energie. Gray war Vorstandsmitglied von FreedomWorks, das gemeinhin als intellektueller Mittelpunkt der erzkonservativen Teapaerty-Bewegung angesehen wird.
Einer weiterer Direktor ist Peter Ackerman. Ackerman ist Mitbegründer des Albert Einstein Institut in Boston. Das Institut gründet sich auf die Lehren der gewaltfreien Revolution von Gene Sharp. Worum es dabei wirklich geht offenbarte Sharps engster Mitarbeiter, der hoch dekorierte Oberst aD., Robert Halvey im Spiegel. Über seine Verbindung zu Sharp sagte er:
"Er hat mir klar gemacht, dass es in diesem Kampf genauso um politische Macht geht wie auf dem Schlachtfeld, nur um einen anderen Weg: Krieg ohne Waffen."Einer, der diese Botschaft ebenso gut verstand und sie für seine Zwecke nutzte war der Hedgefondmanager, Börsenspekulant und mehrfache Milliardär George Soros. Nur durch seine Millionenspenden konnten Organistionen wie Otpor in Serbien, Kmara in Georgien, Pora! in der Ukraine, KelKel in Kirgisistan und Subr in Weißrussland (Belarus) als fünfte Kolonne Washingtons durch Unruhen und Aufstände ihre Länder destabilisierten.
Durch diese Verbindugen wird klar, es ging in den sogenannten Farbenrevolutionen nur vordergründig um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. In Wirklichkeit ging es um die Machtansprüche, den Wahn der USA von der Weltherrschaft und den wirtschaftlichen Interessen von Milliardären wie Soros und den multinationalen Konzernen, die auch Geldgeber des Atlantic Council sind.