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Die ARD promoted das Buch eines Berufsrevolutionärs in Diensten der US-Geheimdienste

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 Die Sendung heisst "Titel,Themen,Temperamente", ist die Kultursendung der ARD, wurde am 16. August ausgestrahlt und ist ein Dokument dafür, wie sehr die Öffentlich-Rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten von Propaganda durchdrungen sind. Die Sendung, die wie üblich am späten Sonntag Abend gesendet wird, wendet sich an ein Publikum, das der gehobenen Mittelschicht, dem Bildungsbürgertum angehört. Also ein Publikum, das von sich selbst behaupten würde über die Massen gut informiert zu sein und das es weit von sich weisen würde, wenn man ihm vorwerfen würde sich manipulieren zu lassen.

 Im Studio an diesem 16. August moderiert Evelyn Fischer. Noch während der Vorspann zur Sendung läuft, hört man Evelyn Fischer aus dem Off:
"Flüchtlingsströme sind ein Schrei nach unserer Hlfe, aber auch nach Veränderung in den Staaten, in denen das Unrecht regiert. Doch was tun. Ein Politaktivist aus Serbien glaubt zu wissen, wie man gewaltfrei Diktatoren stürzt."
 Auf dem Höhepunkt der Welle von Flüchtlingen, die vor Krieg, Not und Elend ihre Heimatländer verlassen und sich auf den beschwerlichen, gefährlichen, oft mehrere Tausend Kilometer langen und mehrere Monate bis Jahre währenden Weg zu uns in eine besserer Welt gemacht haben, steuert "ttt" einen bizarr daherkommenden Beitrag zu der öffentlichen Debatte bei.

 Evelyn Fischer begrüsst die Zuschauer und moderiert den ersten und somit auch bestimmenden Beitrag der Sendung an:
"Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, zu "Titel, Thesen, Temperamente"Millionen von Flüchtlingen. Vielen wird geholfen, auch hier bei uns. Aber weltweit gibt es auch Aktivisten, die nach Lösungen suchen, um innerhalb ihrer Länder Unrechtssysteme zu stürzen."
 Ein sehr spezieller Vorschlag das Flüchtlingsproblem hier bei uns zu lösen. Selbst Fischer  sieht das so:
"Ein schwieriges Unterfangen, wenn vor Ort schon der leiseste Protest, wie eine Strassendemonstration, lebensgefährlich ist."
Aber "ttt" ist schliesslich ein Format, adressiert an die Intelligenz seiner Zuschauer. So kann auch Fischer den Menschen in der "Dritten Welt" einen Ausweg aus ihrem Dilemma zeigen:
"Deshalb macht es Sinn, sich Protestformen auszudenken, die weniger Gefahr bedeuten. Das sagt der Serbe Srdja Popovic, der vor fünfzehn Jahren half Slobodan Milocevic zu entmachten."
 Und damit auch weniger einfallsreiche Afrikaner, Asiaten, Sintii und Roma eine Chance bekommen, sich ihr kleines Paradies in ihren Heimatländern zu schaffen, promotet "ttt" eine "Anleitung zum Ungehorsam" die seit neuestem im deutschen Buchhandel käuflich zu erwerben ist:
 "Sein Buch "Protest" ist eine Anleitung zum Ungehorsam."
 Woher der Wind aber wirklich weht, dass verraät Fischer wohl eher ungewollt, wenn sie in ihrer, etwas schlicht daherkommenden Moderation, nicht vergisst zu erwähnen, wem die Völker dereinst einmal, nach ihrer Befreiung vom Joch der Despoten ihre Freiheit letztendlich zu verdanken haben:
 "Der Politaktivist, der von demokratischen Regierungen finanziell unterstützt, rund um den Globus Vorträge hält, weiss wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt."
"ttt" Promotion für ein Buch mit weitestgehend sinnfreiem Inhalt, dessen Erscheinen auf dem deutschen Markt wohl eher der Rechtfertigung des politischem Mainstream geschuldet ist,  für dessen Intervetionspolitik rund um den Erdball.
Screenshot ARD "ttt"

Der nun folgende Bericht von Stefanie Appel beginnt mit dramatischen Bildern eines Flüchtlingsschiffes auf dem Mittelmeer.

Ein reisserisch aufgemachtes Bild: Die Perspektive durch ein Objektiv extrem kurzer Brennweite noch einmal dramatisch  verzerrt, als ob die Flucht der Menschen über das Mittelmeer nicht schon dramatisch genug ist.
Screenshot ARD "ttt"

 Dazu erklärt die Autorin aus dem Off:
"Sie sitzen wahrlich alle im gleichen Boot, flüchtlinge aus Afrika. Diejenigen, die ihnen dieses Schicksal ersparen könnten, tun es sicher nicht: Afrikas korrupte Politiker, Eliten, Diktatoren."
 Eine, gelinde gesagt, dreiste Verdrehung der Tatsachen. Die meisten Flüchtlinge des gewaltigen Menschenstroms nach Europa kommen aus Syrien. Dort herrscht der Diktator Assad seit etlichen Jahren mit harter Hand über sein Land. Die Menschen allerdings lebten bis 2011 in Frieden, hatten ihr, wenn auch bescheidenes Einkommen, Minderheiten wurden durch das säkulare Regime geschützt und Frauen waren, für nahöstliche Verhältnisse, relativ gleichberechtigt.

 Im Jahr 2011 sah man sich im Westen, angeregt durch die, wie wir jetzt wissen, von Srdja Popovic und anderen Berufsrevolutionären angezettelten und minutiös geplanten Aufstände in der arabischen Welt, fälschlich als "Arabischer Frühling" bezeichnet, stark genug auch in Syrien gegen die Regierung loszuschlagen.

 Syrien, ein enger Verbündeter des Iran, der damals noch zu der "Achse des Bösen" gezählt wurde, war auch der einzig verbliebene Verbündete Russlands im Nahen Osten. In Syrien existiert bis heute die einzige russische Militärbasis im Mittelmeerraum. Für den Westen, geführt von den USA, eine doppelte Provokation. Während man dem Unrechtsregime der Scheichs in Saudi-Arabien weiterhin engstens verbunden war, während man ungerührt zusah wie dort für geringste Vergehen den Tätern die Hände abgehackt wurden, Frauen diskriminiert, Ehefrauen bei, auch nur vermuteter, Untreue ihrem Ehemann gegenüber öffentlich gesteingt wurden, Schwule und Lesben um ihr Leben fürchten müssen, Arbeitskräfte aus anderen Ländern, vorwiegend aus Indien und Pakistan aufs brutalste ausgebeutet wurden und die Scharia die Grundlage jeglicher Rechtsprechung ist, erklärte man den wesentlich aufgeklärter, wenn auch diktatorisch regierenden Assad zur Persona non grata und gab ihn zum Abschuss frei.

 Popovic war gefragt und begann seine zersetzende Tätigkeit. Bei Ihm, in dem von "ttt" promoteten Buch verklärt er die Wirklichkeit und funktioniert sich zum Friedensengel um:
"Als ich einen Anruf von syrischen Aktivisten erhielt, die ihre blutige Revolution in eine dringend nötige gewaltlose Richtung lenken wollten..."
 Der seither nun fast fünf Jahre andauernde Bürgerkrieg in Syrien wurde von Anfang an von beiden Seiten mit aller Härte geführt. Aber erst durch die Unterstützung sunnitisch-islamistischer Kräfte durch den Westen im Verbund mit dem saudiarabischen, wahabistischem Unrechtsregime konnten Gruppen wie die salafistische "Al Nusra Front" oder der "Islamische Staat" ihren Terror entfalten.

 Erst dieser Terror und die zugegeben überharten Reaktionen des Assad-Regimes lösten den Flüchtlingsstrom aus Syrien aus. Inzwischen hat sich der IS bis in den Irak ausgedehnt und sorgt auch dort für gigantische Flüchtlingsströme. Appel verdreht hier, ganz bewusst, Ursache und Wirkung, wenn sie die Flüchtlingsströme "Afrikas Diktatoren"anlastet und nicht den, vom Westen unter Missachtung des Völkerrechts angezettelten, Bürgerkriegen, initiiert durch Srdja Popovic.

 Popovic ist ein Reisender in Sachen Mord und Totschlag. Nicht nur der Aufstand gegen Assad endete in einem Blutbad. Auch die von ihm mit angezettelten Revolutionen in Libyen, Ägypten, dem Libanon und zuletzt der Ukraine haben tausende von Toten, Verstümmelten und Flüchtlingen produziert sondern auch neuem Terror gegen Andersdenkende, Frauen, Kinder, Männer, Jugendliche und Greise und den Ärmsten der Armen.

 "ttt" interessieren diese Fakten nicht. Die Autorin Stefanie Appel gibt Popovic Gelegenheit sein geschöntes Weltbild selbst zu propagieren:
"Mein Name ist Srdja Popovic. Ich war revolutionär, war Abgeordneter und bin Dozent. aber vor allem bin ich großer Fan eines Phänomens: Der Macht des Volkes!"
Der Heilsbringer in Großaufnahme. Ein Trick wie aus dem Propagandalehrbuch. Großaufnahmen bringen dem Publikum die Helden der Geschichten näher.
Screenshot ARD "ttt"

In seinem Buch verhöhnt er die Opfer, der von Ihm angezettelten "Revolutionen gleich im ersten Abschnitt des Vorwortes. Das liest sich dann  so:
"Dies ist ein Buch über Revolutionen. Nicht über Revolutionen der gewalttätigen Sorte: Die enden nur im Blut unschuldiger Menschen."
  Die Opfer der von Popovic und seinen Kumpanen angezettelten Revolutionen bemessen sich mittlerweile in die Hunderttausende. Genauso verlogen gehts es weiter:
"Auch nicht über Revolutionen einer kleinen Gruppe von Fanatikern: Wenn Sie wissen wollen, wie die funktionieren, legen Sie sich mit einer guten Lenin- Biographie ins Bett."
 Ein paar Zeilen weiter, gleich zu Anfang des ersten Kapitels des Buches mit dem Titel "So funktioniert das nicht" widerspricht sich Popovic selbst:
"Aber den fünfzehn Agyptern, die im Juni 2009 nach Belgrad kamen, war das alles egal. Sie hielten sich nicht zu einem erholsamen Sommerurlaub in Belgrad auf. Sie waren gekommen, um eine Revolution zu planen."
 Ägypten zählt über 87 Millionen Einwohner. Popovic beginnt seine Revolution mit fünfzehn wild entschlossenen Aktivisten. Wenn 15 von 87 Millionen nicht "eine(r) kleine(n) Gruppe von Fanatikern" ist, wo fängt dann bei Popovic eine kleine Gruppe an?

 Aber damit nicht genug. Popovic wirft weiter Nebelkerzen und verschleiert die wahren Absichten und Geldgeber seiner Organisation, die einst Otpor hieß und sich nun Canvas (Centre for Applied Nonviolent Action and Strategies) nennt.
"In diesem Buch geht es vielmehr um die Art von Demokratiebewegungen, die heute so viele Orte der Welt erfassen, vom Tahrir- Platz in Kairo bis zur Occupy- Bewegung in New York, Frankfurt oder Madrid. Es geht um Revolutionen von ganz normalen Menschen, die daran glauben, Diktatoren stürzen und Unrecht beseitigen zu können, wenn sie sich zusammentun und ihre Phantasie gebrauchen." 
 Popovic erweckt den Eindruck, als sei auch die Occupy-Bewegung auf seinem Mist gewachsen. Seine Geldgeber würden ihn fallen lassen wie ein heisse Kartoffel, würde er Gruppen unterstützen, die sich gegen die internationale Finanzmafia zur Wehr setzen. Wo Popovics Revolutions GmbH zu verorten ist, soll ein kleines Beispiel zeigen: Gründer von Canvas sind Popovic und ein gewisser Slobodan Dinovic. Dinovic ist Vorstandsvorsitzender der Orion Telekom mit Sitz in Belgrad. Orion Telekom gehört der Greenhouse Telecommunications Holdings B.V.  mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, Vorstandsvorsitzender: Slobodan Dinovic. Die Greenhouse Telecommunications Holdings B.V.  wiederum gehört der "Grennhouse Capital", einer Investmentgesellschaft mit Sitz im Paradies aller Steuerhinterzieher, der britischen Kanalinsel Jersey.

Sucht man bei Google maps unter der Adresse von Greenhous Capital, 1st floor, Liberation Station, The Esplanade, St Helier, Jersey JE2 3AS, British Channel Islands, so erhält man dieses Bild eines modernen Bürohauses.
Screenshot Google maps

Googelt man ein wenig über Regus, so erhält man lukrative Angebote mit deren Hilfe man sein Heimatland um die rechtmässig erhobenen Steuern betrügen kann:
"Unsere professionellen Teams werden Ihre Anrufe  und  Ihre E-Mails verwalten. Sie erhalten eine Auswahl von renommierten Adressen für Ihr Unternehmen und die Nutzung aller Regus Business Center weltweit.
Sie können auch ein eigenes Büro nutzen im Businesscenter Ihrer Wahl.
Wählen Sie das beste Produkt für Sie, in einem unserer 3.000 Standorte weltweit:
Virtuelles Büro Plus 5 Tage Arbeitszimmer Nutzung + Internet, kostenfreien Zugang zum 3.000 Business Lounges und Cafés, Geschäftsadresse, Telefon Anrufbeantworter, Mailbox Plus 
Virtual Office Freier Zugang zu 3.000 Business Lounges und Cafés, Geschäftsadresse, Telefon Anrufbeantworter, Mailbox Plus  
Anrufbeantworter inclusive lokaler Geschäftsnummer im Empfangsbereich, 24-Std.-Voicemail-Zugriff, Rabatte auf Tagesbüro, Konferenzräume und Videokonferenz
Mail-Handling Geschäftsadresse, E-Mail und Pakete empfangen  im Empfangsbereich, Rabatte auf Tagesbüro, Konferenzräumen und Videokonferenz
Egal, ob Sie in neue Märkte expandieren und einen neuen Platz zum Arbeiten 
benötigen oder einfach nur jemanden brauchen, um Ihr Telefon zu beantworten und Ihre E-Mails zu verwalten, ist die Lösung für Sie ein Regus Virtual Office und Virtual Assistant."
So etwas nennt man landläufig Briefkastenfirma.

 Glaubt man den Angaben von Canvas, so finanziert Slobodan Dinovic die Hälfte der Ausgaben der Umsturzfirma, die immerhin fünf Vollzeitmitarbeiter und eine Teilzeitkraft beschäftigt, die mit einem Netzwerk internationaler Trainer als Vertragspartner zusammenarbeiten. Ein Apparat der kostet. Nicht zuletzt die Aktivitäten Popovics, der unablässig um die Welt reist und die zahlreichen kostenlosen Seminare in aller Welt, verursachen einen Berg an Kosten.

 Deshalb reichen auch die Mittel Dinovics nicht aus um Canvas zu finanzieren. Am 30. Juli 2000 berichtete Marina Schmidt auf Tagesschau.de :
"Viele Gruppen haben sich bereits von Otpor beraten lassen, darunter welche aus Georgien und der Ukraine, aber auch Chavez-Gegner in Venezuela und Oppositionelle in Simbabwe sollen zu der Kundschaft gehören. An Anfragen mangelt es Otpor nach eigenen Angaben nicht, der Markt ist offenbar groß. Über die Kosten einer eingehenden Revolutionsberatung und ihrer anschließenden Umsetzung schweigen sich die Trainer aus.Das Organisieren und Bereitstellen von Plakaten, Fahnen, Suppenküchen, Zeltlagern mit Woodstock-Atmosphäre und ähnlichem dürfte nicht ganz billig sein."
Marina Schmidt schreibt weiter:
"Als finanzielle Unterstützer sind sowohl die George-Soros-Stiftung als auch die Stiftung Freedom House bekannt. Zahlreiche weitere Geldgeber werden in der Presse genannt, alleine Institutionen aus Amerika sollen Millionen Dollar locker gemacht haben. Aber auch europäische Stiftungen und Organisationen sind offenbar nicht zurückhaltend."
 Canvas selbst verschweigt die potenten Geldgeber und spricht sybilienisch davon, dass die Finanzierung der Organisation "sich ausschließlich auf private Finanzierung" stütze. Über die die Soros-Stiftung Open Society Foundations wurde hier schon häufiger berichtet (hier und hier und hier und hier). Freedom House finanziert sich zum großen Teil aus dem US-Amerikanischen Staatshaushalt. Es stimmt also nur bedingt, wenn Canvas behauptet man nehme kein Geld von Regierungen.

Die Occupy-Bewegung selbst distanziert sich von Popovic auf ihrer eigenen Website. Am 12. Februar 2013 steht dort unter der Überschrift Exposed: "Globally Renowned Activist Collaborated With Intelligence Firm Stratfor" zu lesen:
"Serbiens Srdja Popovic ist vielen als einer der führenden Architekten der Regimewechsel in Osteuropa und anderswo seit Ende der 1990er Jahre, und als einer der Mitbegründer der Otpor,  der USA finanzierten serbischen Aktivistengruppe, die Slobodan Milošević im Jahr 2000 gestürzt hat, bekannt.
Weniger bekannt ist, das zeigt eine exklusive Occupy.com Untersuchung, dass Popovic und der Otpor Ableger CANVAS (Centre for Applied Nonviolent Action and Strategies) ebenfalls enge Beziehungen mit Goldman Sachs Exekutive und der Nachrichtendienst-Firma Stratfor (Strategic Forecasting, Inc.) sowie der US-Regierung pflegt. Popovics Frau arbeitete sogar ein Jahr lang für Stratfor."
Die Firma Stratfor mit Sitz in Austin, Texas ist eine Art privater Geheimdienst. So schreibt "Die Zeit"Stratfor habe:
"...große Unternehmen wie Dow Chemical und Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman , aber auch das US-Heimatschutzministerium und sogar US-Geheimdienste mit vertraulichem nachrichtendienstlichen Material versorgt".
 Sowohl Occupy als auch "Die Zeit" berufen sich bei ihren Meldungen auf die tausende von gehackten E-Mails, die Wikileaks veröffentlicht hat. Diese offenbaren auch die Art und Weise, wie bei Strafor gearbeitet wird. So zitiert Wiki-Leaks eine E-Mail des Stratfor-Geschäftsführers George Friedman an die Stratfor-Analystin Reva Balla am 06. Dezember 2011 geschickt hat, hier zitiert in der etwas holprigen Übersetzung auf der Wikileaks-Seite:
"Du musst Kontrolle über ihn übernehmen. Kontrolle meint finanzielle, sexuelle oder psychologische Kontrolle.. dies ist beabsichtigt um unsere Unterhaltungen auf der nächsten Ebene zu erschließen" (im Original: "[Y]ou have to take control of him. Control means financial, sexual or psychological control... This is intended to start our conversation on your next phase")"
 Dieser von George Friedman erteilte, bis zum Einsatz des eigenen Unterleibs gehende, Auftrag sollte einen israelischen Nachrichtenoffizier als Quelle von Informationen über den Gesundheitszustand von Venezuelas damaligen und 2013 verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez erschliessen.

 Popovic wurde Ende 2007 für die Firma Stratfor angeworben. Dies bestätigt in einer e-mail an den Stratfor-Vizepräsidenten Fred Burton, der um eine Erklärung gebeten hatte wer, oder was  bitte schön, Canvas sei, der Eurasia- Analyst Marco Papic. Der bestätigt auch in der gleichen Mail, dass die Aktivisten von Otpor, die den damaligen Ministerpräsidenten von Serbien Milosevic stürzten, von "US-Finanzierungsquellen",
"wie NED, Freedom House und der Albert-Einstein-Institut (George Soros) und durch sie, die US-Agentur für internationale Entwicklung und den USA Verteidigungsministerium"
ausgehalten wurden. Papic weiter:
"Sie hängen immer noch ab von der US-Finanzierung und versuchen im Grunde, rund um die Welt  Diktatoren und autokratische Regierungen zu stürzen",
und er fügt hinzu:
"(diejenigen, die US-nicht mag;)"
Was besser als dieser Nachsatz beweist, worum es Popovic und Canvas geht. Sie sind Auftragnehmer der Regierung und der Geheimdienste der USA.

Popovic gab Stratfor Informationen über die Aktionen der Aktivisten rund um den Erdball, von den Philippinenüber Libyen, Tunesien, Vietnam,Iran, Asebeidschan,Ägypten,Tibet,Zimbabwe, Polen und Weißrussland, Georgien, Litauen und Weißrussland, Bahrain, Venezuela bis Malaysia. Oftmals offenbaren die von Wikileaks veröffentlichten E-Mails, dass Popovic Informationen weitergab ohne Zustimmung der jeweiligen Aktivisten und wahrscheinlich wissen diese bis heute nicht einmal, dass ihre E-Mails an Stratfor weitergegeben wurden.

 Für den Sturz des damaligen und 2013 verstorbenen venezulanischen Präsidenten erarbeitet Popovic 2010 für Stratfor eine Analyse. Während der Unruhen in Bahrain leitete Popovic Informationen über verwundete oder von der Regierung getötete Aktivisten aus dem Menschenrechtszentrum in Bahrain weiter, ohne die Aktivisten zu informieren.

 "ttt" hat nicht recherchiert. Die Redakteurin Stefanie Appel hat nicht hinter die Fassade des modernen Robin Hood, des Ritters ohne Furcht und Tadel, Srdja Popovic geschaut:
"Weltweit hat Popovic viele Aktivisten unterstützt. Hat ihnen beigebracht wie man Bilder schafft und Einheit demonstriert"
 Sie promotet ein Buch, dass hier niemand braucht, die Erzählungen eines eingebildeten, selbstgerechten Aufwieglers, der daran, andere Menschen in ihr Verderben zu schicken, blendend verdient und dem es nichts ausmacht, dass er für den Hegemon USA das Schlachtfeld bereitet, auf dem hunderttausende ihr Leben lassen, für die Dollarmilliardäre mit den weissen Westen, für die Hasardeure an der Wallstreet und in der City von London.
"Sein Buch "Protest" erzählt die Geschichte seiner eigenen Revolution in Serbien und es will Strategien liefern, wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt: Mit Fantasie und Humor."
 Nein Frau Appel, das will er ganz bestimmt nicht. Er will nicht mit "Fantasie und Humor"sondern mit dem Blut der Völker "(diejenigen, die US-nicht mag;)"beseitigen.

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