Der Deutschlandfunk schreibt über seinen Polen- Weißrussland- und Ukraine-Korrespondenten Florian Kellermann:
"Grundlage für die Qualität seiner Berichte sind neben langjähriger journalistischer Erfahrung für verschiedene deutsche und ausländische Medien seine exzellenten Kenntnisse der Region, ihrer Kulturen und ihrer Sprachen."Florian Kellermann sitzt in einem Café der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Ihm gegenüber Olga Kurnosowa. Die Frau zeigt Kellermann ein Video:
"...eine Demonstration in Moskau vor gut einem Jahr. Sie und andere singen die ukrainische Nationalhymne und protestieren gegen das militärische Engagement Russlands in der Ostukraine."
Eine friedliche Szene, fröhliche sich an den Händen fassende Menschen vereint in dem glühenden Verlangen nach Frieden. Dann die dramatische Wendung:
"Dann die Losung, mit denen die Putin-Gegner den Kreml wohl am empfindlichsten trafen: "Wir haben genug 200er", skandierten die Menschen."
Kellermann erklärt:
"Ein 200er" ist das russische Codewort für einen gefallenen Soldaten. In diesem Fall: für einen in der Ostukraine gefallenen russischen Soldaten."Entweder hat Kellermann schlampig recherchiert, schlampig geschrieben oder es ist Absicht, dass er nur sehr wage berichtet, dass die Demonstration in Moskau stattgefunden hat und zwar "vor gut einem Jahr". Er überlässt es Kurnosowa uns darüber aufzuklären, um was es angeblich gegangen ist bei der Demonstration in Moskau "vor gut einem Jahr":
"Viele Teilnehmer dieses Friedensmarsches sind festgenommen worden, auch ich."Laut Kurnosowa war es also eine Friedensdemonstration, bei der, oder danach viele Teilnehmer festgenommen wurden. Kurnosowa verschweigt uns allerdings den Grund der Festnahme. War die Demonstration vielleicht nicht genehmigt? Wurde randaliert? Oder, und das will man uns Glauben machen, waren die Festnahmen willkürlich? Eine Einschüchterungsmassnahme gegenüber der Opposition.
"Aber ich hatte Glück: Das Gericht hat mein Verfahren nach Sankt Petersburg verlegt, wo ich gemeldet bin. So kam ich kurz frei und konnte ausreisen. Schon in den Monaten zuvor ist immer wieder die Polizei in meine Wohnung in Moskau eingedrungen, um mich einzuschüchtern. Ich war nahe dran, eine weitere politische Gefangene in Russland zu werden."
Wer nun noch nicht vollständig verblödet worden ist von der Propaganda der Veröffentlichten Meinung, der wird stutzen: Einmal festgenommen von dem "unbarmherzigen, alles beherrschenden Unterdrückungsapparat" Putins, vor ein, wie wir wissen "gleichgeschaltetes Gericht" gestellt, lässt der Staatsapparat Kurnosowa wieder laufen, obwohl sie doch ihrer Meldepflicht nicht nachgekommen ist. Wohnt sie doch, anscheinend schon längere Zeit, polizeibekannt, in Moskau, ist aber immer noch in St. Petersburg gemeldet. Bei uns wäre das für jeden Richter ein Grund Untersuchungshaft anzuordnen, da Fluchtgefahr bestehe.
Spätestens hier wäre es für Kellerman an der Zeit gewesen, sich einmal etwas näher mit seinem Caféhausgegenüber auseinanderzusetzen. Hätte er das getan, dann hätte er sehr bald herausgefunden, dass Olga Kurnosowa nicht die kleine, unschuldige Friedensdemonstrantin ist, als die er sie uns vorstellt.
Die Rolle Kurnosowas in der russischen Oppositionsbewegung ist eng mit der des ehemaligen Schachweltmeisters Garri Kasparow verbunden. Kaspaow trat 1984 der Kommunistischen Partei der Sowjetunion bei, die er 1990 verliess. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der "Demokratischen Partei", wurde deren stellvertretender Vorsitzende. Er verliess die Partei aber bereits ein Jahr später wieder, nachdem er in den Auseinandersetzungen über das Parteiprogramm unterlag. 1993 war er Mitbegründer der Partei "Russlands Wahl", die bei den Parlamentswahlen des gleichen Jahres den zweiten Platz erreicht. 1996 unterstützt Kasparow die Wiederwahl Boris Jelzins zum russischen Präsidenten.
2005 gründete Kasparow die Partei "Vereinigte Bürgerfront", 2006 dann das Wahlbündnis "Das andere Russland", einen Zusammenschluss von 15 unterschiedlichsten Parteien von ganz links bis hin zur "Nationalbolschewistische Partei". Leiterin der St. Petersburger Sektion der Partei "Vereinigte Bürgerfront" war damals bereits Olga Kurnosowa.
Zwischen 2006 und 2008 war Kasparow der erklärte Favorit der USA für eine Kandidatur bei der russischen Präsidentschaftswahl gegen den Nachfolger Putins, der laut russischer Verfassung nicht erneut kandidieren konnte, Dimitri Medwedew.
Zu diesem Zweck wurde das Wahlbündnis "Das andere Russland" gegründet. Innerhalb kürzester Zeit wurde eine fast flächendeckende Organisation mit Regionalbüros in allen grösseren Städten aufgebaut. Finanziert wurde der Aufbau der Organisation von US-amerikanischen Organisationen wie George Soros'"Open Society Foundation", wie das russische Internetportal "newsland" berichtet. Danach flossen die Mittel über eine Petersburger Gruppe unter der Führung Olga Kurnosowas und ihres damaligen Geliebten, Mikhail Yeliseyev, der gleichzeitig als ihr Fahrer und Sekretär fungierte und dem ausserdem noch die Verwaltung der Petersburger "Nationalbolschewistische Partei" oblag.
Das meiste Geld ging an Kasparow. Den Rest erhielt Kurnosowa. Davon wurde zunächst einmal ein Mercedes erworben, mit dem die Volksvertreter in die Provinz reisten. Im übrigen wurde in die Biermarke "Охота крепкое" was soviel wie "Starkbier Jagd" heisst, investiert.
Es wurden Spraydosen angeschafft, wie "newsland" weiter berichtet, mit deren Hilfe die Mitglieder der "Nationalbolschewistische Partei" Parolen auf die Wände sprühten wie "Wir brauchen ein anderes Russland", "Russland ohne Putin" oder "Das andere Russland - die Partei des Sieges". Die Graffitis wurden fotografiert und die Bilder benutzt, um neues Geld heranzuschaffen. Allerdings liessen sich die Geldgeber nur eine gewisse Zeit an der Nase herumführen. 2010 stellte "Das andere Russland" seine Tätigkeit endgültig ein.
Kasparow gründete, nachdem "Das andere Russland" zur Parlamentswahl 2007 nicht zugelassen wurde, weil nach russischem Recht nur Parteien aber keine Bündnisse an Wahlen teilnehmen dürfen, und er selbst seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl 2008 zurückzog, mit Boris Nemzow und Anderen die Bewegung "Solidarnost". Wieder mit an Bord, Olga Kurnosowa.
Nicht zuletzt weil er sich mit der gesamten russischen Oppositionsbewegung mittlerweile überworfen hatte und sein Einfluss gegen null tendierte, stellte er 2013 den Antrag auf Erteilung der lettischen Staatsbürgerschaft. Aber Lettland, dass gerade nicht zu den Freunden der russischen Führung gezählt werden kann lehnte freundlich aber bestimmt ab. 2014 erhielt Kasparow dann die kroatische Staatsbürgerschaft und siedelte in das Balkanland über.
Von einer anderen Auffälligkeit Olga Kurnosowa weiss das Online-Portal "Besttopnews.com" im Oktober 2008 zu berichten. Polizisten holten Kurnosowa in der Nacht vom 5. Oktober in dem kleinenen Ort Baskunchak unweit der Grenze zu Kasachstan aus dem Zug "Astrachan-Petersburg". Die Ordnungshüter hatten bei Kurnosowa ein halbes Kilogramm schwarzen Kaviar gefunden.
Im Jahr 2003 hatte die russische Regierung den Fang des Stör verboten, da sein Bestand extrem gefährdet ist. Kaviar produziern und verkaufen ist seitdem nur registrierten Erzeugern erlaubt und seine Herkunft ist für jedes einzelne Gramm dokumentiert.
Das Glas, dass man in der Tasche Kurnosowas fand stamme angeblich von lokalen Aktivisten, erklärte Mikhail Yeliseyev, uns bereits bestens bekannt, und sei ein Geschenk an die Führung der Partei "Vereinigte Bürgerfront".
Florian Kellermann berichtet uns von alledem nichts. Er schildert uns Kurnosowa als eine russische Oppositionelle reinen Herzens, eine Frau die von nichts anderem beseelt ist, als von dem Wunsch nach Demokratie und Freiheit für sich und ihr Vaterland. Während Kurnosowa von sich selbst behauptet, sie gehöre eher dem liberalen Flügel der Opposition an und Kellermann diese Einschätzung sogleich zu der Seinen macht, zeichnet das Netz ein ganz anderes Bild.
Dort sieht man sie auf zwei Bildern auf denen sie der Kamera einen Schal entgegenstreckt, in den Farben der faschistischen Organisation "Ukrainischer Nationalisten (OUN)" und der "Ukrainische Aufstandsarmee (UPA)" des Stepan Bandera, schwarz und rot. Der Schal auf dem einen Bild trägt die Aufschrift "Ruhm der Ukraine". Die Aufschrift auf dem Schal im zweiten Bild lautet "Den Helden Ruhm".
Beide Sätze zusammen waren der Gruss der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische SS-Division 1), die während des zweiten Weltkrieges für die Ermordung tausender ukrainischer und polnischer Juden verantwortlich war. Sie sind aber auch der Gruss des "Rechten Sektor" und weiter Kreise Rechtsradikaler und der Faschisten der heutigen Ukraine.
Florian Kellerman vom Öffentlich-Rechtlichen Deutschlandfunk interessiert das nicht weiter. Er findet diesen Umstand nicht erwähnenswert oder aber er verschweigt den rechtsradikalen Hintergrund Kurnosowas in voller Absicht, weil es nicht in sein russophobes Weltbild passt. Im Gegenteil er lässt Kurnosowa unwidersprochen behaupten, sie gehöre zum liberalen Flügel der russischen Oppositionellen.
Für den Deutschlandfunk ist diese Arbeitsauffassung:
Spätestens hier wäre es für Kellerman an der Zeit gewesen, sich einmal etwas näher mit seinem Caféhausgegenüber auseinanderzusetzen. Hätte er das getan, dann hätte er sehr bald herausgefunden, dass Olga Kurnosowa nicht die kleine, unschuldige Friedensdemonstrantin ist, als die er sie uns vorstellt.
Die Rolle Kurnosowas in der russischen Oppositionsbewegung ist eng mit der des ehemaligen Schachweltmeisters Garri Kasparow verbunden. Kaspaow trat 1984 der Kommunistischen Partei der Sowjetunion bei, die er 1990 verliess. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der "Demokratischen Partei", wurde deren stellvertretender Vorsitzende. Er verliess die Partei aber bereits ein Jahr später wieder, nachdem er in den Auseinandersetzungen über das Parteiprogramm unterlag. 1993 war er Mitbegründer der Partei "Russlands Wahl", die bei den Parlamentswahlen des gleichen Jahres den zweiten Platz erreicht. 1996 unterstützt Kasparow die Wiederwahl Boris Jelzins zum russischen Präsidenten.
2005 gründete Kasparow die Partei "Vereinigte Bürgerfront", 2006 dann das Wahlbündnis "Das andere Russland", einen Zusammenschluss von 15 unterschiedlichsten Parteien von ganz links bis hin zur "Nationalbolschewistische Partei". Leiterin der St. Petersburger Sektion der Partei "Vereinigte Bürgerfront" war damals bereits Olga Kurnosowa.
Zwischen 2006 und 2008 war Kasparow der erklärte Favorit der USA für eine Kandidatur bei der russischen Präsidentschaftswahl gegen den Nachfolger Putins, der laut russischer Verfassung nicht erneut kandidieren konnte, Dimitri Medwedew.
Zu diesem Zweck wurde das Wahlbündnis "Das andere Russland" gegründet. Innerhalb kürzester Zeit wurde eine fast flächendeckende Organisation mit Regionalbüros in allen grösseren Städten aufgebaut. Finanziert wurde der Aufbau der Organisation von US-amerikanischen Organisationen wie George Soros'"Open Society Foundation", wie das russische Internetportal "newsland" berichtet. Danach flossen die Mittel über eine Petersburger Gruppe unter der Führung Olga Kurnosowas und ihres damaligen Geliebten, Mikhail Yeliseyev, der gleichzeitig als ihr Fahrer und Sekretär fungierte und dem ausserdem noch die Verwaltung der Petersburger "Nationalbolschewistische Partei" oblag.
Das meiste Geld ging an Kasparow. Den Rest erhielt Kurnosowa. Davon wurde zunächst einmal ein Mercedes erworben, mit dem die Volksvertreter in die Provinz reisten. Im übrigen wurde in die Biermarke "Охота крепкое" was soviel wie "Starkbier Jagd" heisst, investiert.
Es wurden Spraydosen angeschafft, wie "newsland" weiter berichtet, mit deren Hilfe die Mitglieder der "Nationalbolschewistische Partei" Parolen auf die Wände sprühten wie "Wir brauchen ein anderes Russland", "Russland ohne Putin" oder "Das andere Russland - die Partei des Sieges". Die Graffitis wurden fotografiert und die Bilder benutzt, um neues Geld heranzuschaffen. Allerdings liessen sich die Geldgeber nur eine gewisse Zeit an der Nase herumführen. 2010 stellte "Das andere Russland" seine Tätigkeit endgültig ein.
Kasparow gründete, nachdem "Das andere Russland" zur Parlamentswahl 2007 nicht zugelassen wurde, weil nach russischem Recht nur Parteien aber keine Bündnisse an Wahlen teilnehmen dürfen, und er selbst seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl 2008 zurückzog, mit Boris Nemzow und Anderen die Bewegung "Solidarnost". Wieder mit an Bord, Olga Kurnosowa.
Nicht zuletzt weil er sich mit der gesamten russischen Oppositionsbewegung mittlerweile überworfen hatte und sein Einfluss gegen null tendierte, stellte er 2013 den Antrag auf Erteilung der lettischen Staatsbürgerschaft. Aber Lettland, dass gerade nicht zu den Freunden der russischen Führung gezählt werden kann lehnte freundlich aber bestimmt ab. 2014 erhielt Kasparow dann die kroatische Staatsbürgerschaft und siedelte in das Balkanland über.
Von einer anderen Auffälligkeit Olga Kurnosowa weiss das Online-Portal "Besttopnews.com" im Oktober 2008 zu berichten. Polizisten holten Kurnosowa in der Nacht vom 5. Oktober in dem kleinenen Ort Baskunchak unweit der Grenze zu Kasachstan aus dem Zug "Astrachan-Petersburg". Die Ordnungshüter hatten bei Kurnosowa ein halbes Kilogramm schwarzen Kaviar gefunden.
Im Jahr 2003 hatte die russische Regierung den Fang des Stör verboten, da sein Bestand extrem gefährdet ist. Kaviar produziern und verkaufen ist seitdem nur registrierten Erzeugern erlaubt und seine Herkunft ist für jedes einzelne Gramm dokumentiert.
Das Glas, dass man in der Tasche Kurnosowas fand stamme angeblich von lokalen Aktivisten, erklärte Mikhail Yeliseyev, uns bereits bestens bekannt, und sei ein Geschenk an die Führung der Partei "Vereinigte Bürgerfront".
Florian Kellermann berichtet uns von alledem nichts. Er schildert uns Kurnosowa als eine russische Oppositionelle reinen Herzens, eine Frau die von nichts anderem beseelt ist, als von dem Wunsch nach Demokratie und Freiheit für sich und ihr Vaterland. Während Kurnosowa von sich selbst behauptet, sie gehöre eher dem liberalen Flügel der Opposition an und Kellermann diese Einschätzung sogleich zu der Seinen macht, zeichnet das Netz ein ganz anderes Bild.
Dort sieht man sie auf zwei Bildern auf denen sie der Kamera einen Schal entgegenstreckt, in den Farben der faschistischen Organisation "Ukrainischer Nationalisten (OUN)" und der "Ukrainische Aufstandsarmee (UPA)" des Stepan Bandera, schwarz und rot. Der Schal auf dem einen Bild trägt die Aufschrift "Ruhm der Ukraine". Die Aufschrift auf dem Schal im zweiten Bild lautet "Den Helden Ruhm".
"Ruhm der Ukraine" |
"Den Helden Ruhm" |
Beide Sätze zusammen waren der Gruss der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische SS-Division 1), die während des zweiten Weltkrieges für die Ermordung tausender ukrainischer und polnischer Juden verantwortlich war. Sie sind aber auch der Gruss des "Rechten Sektor" und weiter Kreise Rechtsradikaler und der Faschisten der heutigen Ukraine.
Florian Kellerman vom Öffentlich-Rechtlichen Deutschlandfunk interessiert das nicht weiter. Er findet diesen Umstand nicht erwähnenswert oder aber er verschweigt den rechtsradikalen Hintergrund Kurnosowas in voller Absicht, weil es nicht in sein russophobes Weltbild passt. Im Gegenteil er lässt Kurnosowa unwidersprochen behaupten, sie gehöre zum liberalen Flügel der russischen Oppositionellen.
Für den Deutschlandfunk ist diese Arbeitsauffassung:
"Grundlage für die Qualität seiner Berichte sind neben langjähriger journalistischer Erfahrung für verschiedene deutsche und ausländische Medien seine exzellenten Kenntnisse der Region, ihrer Kulturen und ihrer Sprachen."