So ist das Prinzip: Nehme eine unbestätigte Meldung aus einer mehr als zwielichtigen Quelle und peitsche sie durch so viele verschiedenen Medien wie möglich. Das Ergebnis: Die Meldung wird zur Nachricht und schliesslich zu einer mehrfach bestätigten Wahrheit.
So geschehen am letzten Samstag. Die Internetseite der ARD-Tagesschau meldete am 09. Januar 2016 um 16.00 Uhr:
Von den 21 Lokalzeitungen, die gemeinsam im Internet mit dem Portal shz.de auftreten in Schleswig-Holstein im Norden bis zum Berchtesgardener Anzeiger im Süden die gleiche Nachricht. Deutschland, so sollte man meinen wurde allumfassend informiert. Dabei ist es für die Redaktionen der Zeitungen einfach und kostengünstig, wie weiland in der DDR alle einheitlich zu berichten. Die Meldung wird von einer Nachrichtenagentur herausgegeben und eins zu eins durchgestochen. In den meisten Fällen sparen sich die Blätter jede eigene journalistische Arbeit. Die Nachricht wird nicht redaktionell bearbeitet nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin geprüft, sie wird Wort für Wort publiziert.
Dabei verzichten etliche Medien sogar darauf die Quelle anzugeben und verkaufen den Text als ihre eigene Geistesleistung. Durch die Nichtnennung der Quelle entsteht bei den Konsumenten noch mehr der Eindruck, dass die Medien über das Ereignis unabhängig voneinander berichten würden. Ergo muss ja etwas dran sein.
Dafür bedarf es überhaupt keiner Verschwörungstheorien. Der "Qualitätsjournalismus" ist heute durch die Einsparungen im redaktionellen Teil der Medien gar nicht mehr in der Lage, die Bürger umfassend und differenziert zu unterrichten. Eine Nachricht über die wenigen noch verbliebenen Nachrichtenagenturen verbreitet, sorgt ganz automatisch für die Einheitsberichterstattung. Der Traum Erich Honneckers einer allumfassenden Indoktrination der Bürger durch die Medien haben seine Gegner, die Kapitalisten perfekt umgesetzt. Das geschieht nicht durch plumpe Zensur sondern dadurch, dass die Themen über die berichtet wird, von den Mächtigen selbst gesetzt werden.
Aber nicht nur diese Einheits-Berichterstattung, die auf das Publikum einprasselt ist überaus bedenklich. Auch die Entstehung des Berichts, die Urheberschaft, ist mehr als dazu angetan, hier von einer unzulässigen Beeinflussung der Menschen zu sprechen.
Die Meldung selbst ist eher dürre. Fast alle Medien berichten fast wörtlich übereistimmend:
Die ARD hat für ihr Publikum die übliche Erklärung bereit. Eine Sprachregelung auf die sich der Mainstream mittlerweile geeinigt hat:
Ein etwas anderes Bild von Ossama Suleiman als das des weltläufigen Freiheitskämpfers, zeichnet der Londoner Satiriker, Journalist und Comedian, Nimrod Kamer, in einem Video für Russia Today. Kamer ist nach Coventry gereist und versucht vor dem Reihenhaus in dem Sulaiman wohnt diesen zu interviewen. Als ihm die Tür nicht geöffnet wird, versucht er Suleiman telefonisch zu erreichen.
Kamer:
Sieht man sich einmal die Produktivität der "SOHR" an, so kann man kaum glauben, dass dieser hohe Output allein von einem Menschen stammen soll, noch dazu, dass dieser Mensch weder gelernter Journalist ist, noch über irgendwelche Vorkenntnisse in der Öffentlichkeitsarbeit verfügt.
Am 12. Januar z. B. hat Ossama Suleiman immerhin 25 Posts auf der Internetseite der "SOHR", 22 Posts auf Facebook und 18 Tweets auf Twitter veröffentlicht. Dazu kommen noch Videos, die er gelegentlich auf Youtube hochlädt. In den ersten Tagen des neuen Jahres waren das immerhin schon 4 Filmchen.
Dazu zeugt die Machart der Internetseite der "SOHR", die übrigens auf ein Impressum verzichtet, von einer Professionalität, wie sie für einen Amateur fast unerreichbar ist. Aufgrund dieser Tatsachen erscheint die Vermutung einiger Beobachter, dass hinter Suleiman der britische Geheimdienst MI 6 steckt nicht ganz abwegig.
Die Journalistin Karin Leukefeld, übrigens die einzige deutsche Journalistin, die immer wieder nach Syrien reist und von dort berichtet, spricht in ihrem Buch "Flächenbrand - Syrien, Irak, die Arabische Welt und der Islamische Staat" davon, dass "SOHR" von der Europäischen Kommission finanziert wird.
Kommen wir zurück zum 09. Januar: Die ARD berichtet um 16.00 Uhr als einer der ersten von dem angeblichen Bombenangriff auf das Gefängnis in Maarat al-Numan. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte SOHR zwei Meldungen auf Facebook und der eigenen Internetseite abgesetzt. Um 13:28 Uhr:
Auffällig ist, das die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" kein Wort darüber verliert, dass die angreifende Flugzeuge russische Bomber waren. Auch nennt die ARD konkret die Zahl von 57 Opfern
Die komplette Meldung auf der Internetseite der SOHR:
Alle Medien die über das Thema berichteten, berufen sich auf Agenturmeldungen, auf DPA, AFP oder Reuters. Um Themen zu setzen, um Menschen zu beeinflussen ist nichts einfacher als Berichte über diese weltweit agierenden Agenturen zu lancieren. Im neudeutschen heisst das Agenda setzen.
Die Tagesschau verbindet, ebenso wie einige andere Medien die Nachricht vom Bombenabwurf auf das Gefängnis in Maarat al Numan mit einem anderen Aufreger der letzten Tage:
Wer die Meldung des Nachrichtensender n-tv gelesen hat erkennt die Zusammenhänge:
So geschehen am letzten Samstag. Die Internetseite der ARD-Tagesschau meldete am 09. Januar 2016 um 16.00 Uhr:
"Russischer Militäreinsatz in Syrien - Dutzende Tote bei Luftangriff auf Gefängnis".Im Laufe des Nachmittags und Abends des 09. Januar bringen noch weitere 46 Zeitungen, Zeitschriften, Fernseh- und Rundfunkanstalten, Nachrichtenagenturen und Internetportale die gleiche Meldung. Sie sollen hier einmal namentlich genannt werden:
Titel | Medium |
Augsburger Allgemeine | |
Berchtesgardener Anzeiger | |
Berliner Zeitung | |
Bild | |
Deutsche Welle | Radio |
Deutschland today | Internet |
Deutschlandfunk | Radio |
Die Welt | |
Emder Zeitung | |
Europe Online Magazin | Internet |
Finanzen.net | Internet |
Frankfurter Allgemeine | |
Frankfurter Neue Presse | |
Frankfurter Rundschau | |
Gäubote.de | |
Generalanzeiger – Bonn | |
Grafschafter Nachrichten | |
Handelsblatt | |
Hildesheimer-algemeine.de | |
Kölner Stadtanzeiger | |
Kölnische Rundschau | |
Kölnische Rundschau | |
Lübecker Nachrichten | |
Ludwigsburger Kreiszeitung | |
Ludwigsburger Kreiszeitung | |
Mindener Tageblatt | |
Mitteldeutsche Zeitung | |
N 24 | Fernsehen |
n-tv | Fernsehen |
Nordbayern/Nürnberger Zeitung/Nachrichten | |
Nordkurier | |
Passauer Neue Presse | |
Reuters | Nachrichtenagentur |
Rhein-Neckar-Zeitung | |
Ruhr Nachrichten | |
Ruhr Nachrichten | |
shz.de - 21 Kommunalzeitungen | |
Stern | |
StuttgarterNachrichten | |
Stuttgarter Zeitung | |
Süddeutsche | |
SVZ.de Schwerin | |
T-online.de | Internet |
Trierischer Volksfreund | |
TRT Deutsch | Fernsehen |
Zeit online |
Von den 21 Lokalzeitungen, die gemeinsam im Internet mit dem Portal shz.de auftreten in Schleswig-Holstein im Norden bis zum Berchtesgardener Anzeiger im Süden die gleiche Nachricht. Deutschland, so sollte man meinen wurde allumfassend informiert. Dabei ist es für die Redaktionen der Zeitungen einfach und kostengünstig, wie weiland in der DDR alle einheitlich zu berichten. Die Meldung wird von einer Nachrichtenagentur herausgegeben und eins zu eins durchgestochen. In den meisten Fällen sparen sich die Blätter jede eigene journalistische Arbeit. Die Nachricht wird nicht redaktionell bearbeitet nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin geprüft, sie wird Wort für Wort publiziert.
Dabei verzichten etliche Medien sogar darauf die Quelle anzugeben und verkaufen den Text als ihre eigene Geistesleistung. Durch die Nichtnennung der Quelle entsteht bei den Konsumenten noch mehr der Eindruck, dass die Medien über das Ereignis unabhängig voneinander berichten würden. Ergo muss ja etwas dran sein.
Dafür bedarf es überhaupt keiner Verschwörungstheorien. Der "Qualitätsjournalismus" ist heute durch die Einsparungen im redaktionellen Teil der Medien gar nicht mehr in der Lage, die Bürger umfassend und differenziert zu unterrichten. Eine Nachricht über die wenigen noch verbliebenen Nachrichtenagenturen verbreitet, sorgt ganz automatisch für die Einheitsberichterstattung. Der Traum Erich Honneckers einer allumfassenden Indoktrination der Bürger durch die Medien haben seine Gegner, die Kapitalisten perfekt umgesetzt. Das geschieht nicht durch plumpe Zensur sondern dadurch, dass die Themen über die berichtet wird, von den Mächtigen selbst gesetzt werden.
Aber nicht nur diese Einheits-Berichterstattung, die auf das Publikum einprasselt ist überaus bedenklich. Auch die Entstehung des Berichts, die Urheberschaft, ist mehr als dazu angetan, hier von einer unzulässigen Beeinflussung der Menschen zu sprechen.
Die Meldung selbst ist eher dürre. Fast alle Medien berichten fast wörtlich übereistimmend:
"Mindestens 39 Menschen sind in Syrien Aktivisten zufolge bei einem russischen Luftangriff getötet worden. Außerdem seien in der Stadt Maarat al-Numan viele Menschen verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Der Angriff galt den Angaben zufolge dem Gerichtsgebäude, in dem auch ein Gefängnis war. Das Gericht stand demnach unter Kontrolle der Al-Nusra-Front, dem syrischen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida. Andere Aktivisten sprechen sogar von mehr als 50 Toten."Einige Medien, wie z. B. die ARD verbreiten einen etwas längeren, augenscheinlich redaktionell bearbeiteten Text:
"Bei einem russischen Luftangriff auf ein Gefängnis im Nordwesten Syriens sind Aktivisten zufolge Dutzende Menschen getötet worden. Mindestens 57 Menschen seien der Attacke zum Opfer gefallen, unter ihnen zahlreiche Häftlinge und fünf Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Aktivistengruppe "Örtliche Koordinationskomitees" spricht von 51 Toten.
Ziel des Angriffs war nach Angaben der Beobachtungsstelle ein Gefängnis, das von der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten radikalislamischen Al-Nusra-Front betrieben werden soll. Die Islamisten hielten dort Kämpfer rivalisierender Rebellengruppen gefangen. Das Gebäude in der Ortschaft Maarat al-Numan befindet sich den Angaben zufolge nahe eines belebten Marktes."Gemeinsam ist allen Veröffentlichungen, dass sie sich einzig und allein auf eine Quelle beziehen, der in Grossbritannien ansässigen "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte". Wer oder was ist diese "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" oder wie sie international genannt wird "Syrien Observatory for Human Rights" kurz "SOHR", die scheinbar in der Lage ist, die gesamte Welt über die Ereignisse in Syrien zu unterrichten?
Die ARD hat für ihr Publikum die übliche Erklärung bereit. Eine Sprachregelung auf die sich der Mainstream mittlerweile geeinigt hat:
"Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (Syrian Observatory for Human Rights, SOHR) sitzt in Großbritannien und will Menschenrechtsverletzungen in Syrien dokumentieren. Die Informationen der Beobachtungsstelle lassen sich nicht unabhängig überprüfen."So oder ähnlich kann man es in allen Medien lesen. Dabei wird gern verschwiegen, dass die SOHR einzig und allein aus einem windigen Geschäftsmann besteht, wobei die Angaben über die Art der Geschäfte je nach Quelle stark differenzieren. Ossama Suleiman, oder wie er sich auch gerne nennt Rami Abdul Rahman, gibt selbst als Beruf grossspurig "Direktor und Gründer der "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechten" an.
Ein etwas anderes Bild von Ossama Suleiman als das des weltläufigen Freiheitskämpfers, zeichnet der Londoner Satiriker, Journalist und Comedian, Nimrod Kamer, in einem Video für Russia Today. Kamer ist nach Coventry gereist und versucht vor dem Reihenhaus in dem Sulaiman wohnt diesen zu interviewen. Als ihm die Tür nicht geöffnet wird, versucht er Suleiman telefonisch zu erreichen.
Nimrod Kamer vor dem Wohnhaus Ossama Suleimans in Coventry. |
"Ich hatte gehofft, dass sie in der Nähe sind",Suleiman:
"Sicher, sicher, aber sehen sie einige Leute wollen kein Interview mit ihnen machen und ihnen antworten, sie wissen das. Ich kann nicht in ein Geschäft kommen, um Interviews zu geben, da sind Leute, die mich töten wollen. Sie sind schon einmal zu meinem Haus gekommen und haben gefragt."Kamer:
"Ich frage sie und ich habe sie heute früh angerufen. Ich werde nicht lange bleiben und ich werde ihre Adresse nicht veröffentlichen."Suleiman:
"Ich weiß, ich weiß, ich habe nichts in meinem Haus. Ich sagte ihnen, ich habe meine Frau und meine Tochter. Wie haben sie mich gefunden? Und sie machen einen Fehler."Kamer:
"Ich entschuldige mich. Ich möchte sie nicht stören. Sie versuchen also sie zu töten?"Souleiman:
"Sie versuchen mich zu töten. Ich habe in Kasachstan, sie verstehen Kasachstan. Sagen sie mir ihren Namen und senden sie mir ihre Adresse und ich werde das an die Polizei weiterleiten."Kamer:
"Sie sind doch eine Medienorganisation. Ich respektiere ihre Veröffentlichungen."Suleiman:
"Ich bin keine Medienorganisation. Ich arbeite von zu Hause, meinem privaten zu Hause.Das also ist der Mann, der die ganze westliche Presse mit Informationen aus Syrien versorgt. Der Mann, der Dank seiner Verbindungen zu angeblich hunderten von Informanten seit Jahren die Nachrichtenhoheit über den Krieg in Syrien hat, dem wir unser gesamtes Wissen über diesen Krieg verdanken.
Sieht man sich einmal die Produktivität der "SOHR" an, so kann man kaum glauben, dass dieser hohe Output allein von einem Menschen stammen soll, noch dazu, dass dieser Mensch weder gelernter Journalist ist, noch über irgendwelche Vorkenntnisse in der Öffentlichkeitsarbeit verfügt.
Am 12. Januar z. B. hat Ossama Suleiman immerhin 25 Posts auf der Internetseite der "SOHR", 22 Posts auf Facebook und 18 Tweets auf Twitter veröffentlicht. Dazu kommen noch Videos, die er gelegentlich auf Youtube hochlädt. In den ersten Tagen des neuen Jahres waren das immerhin schon 4 Filmchen.
Dazu zeugt die Machart der Internetseite der "SOHR", die übrigens auf ein Impressum verzichtet, von einer Professionalität, wie sie für einen Amateur fast unerreichbar ist. Aufgrund dieser Tatsachen erscheint die Vermutung einiger Beobachter, dass hinter Suleiman der britische Geheimdienst MI 6 steckt nicht ganz abwegig.
Die Journalistin Karin Leukefeld, übrigens die einzige deutsche Journalistin, die immer wieder nach Syrien reist und von dort berichtet, spricht in ihrem Buch "Flächenbrand - Syrien, Irak, die Arabische Welt und der Islamische Staat" davon, dass "SOHR" von der Europäischen Kommission finanziert wird.
Kommen wir zurück zum 09. Januar: Die ARD berichtet um 16.00 Uhr als einer der ersten von dem angeblichen Bombenangriff auf das Gefängnis in Maarat al-Numan. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte SOHR zwei Meldungen auf Facebook und der eigenen Internetseite abgesetzt. Um 13:28 Uhr:
"No less than 60 people were killed or wounded including civilians, fighters, and prisoners, by aerial bombardment with 4 missiles targeted a court in Ma’ra al-Nu’man, the prison, and the road between the court and a public market, the number of the dead is likely to rise according to the serious injuries."Und um 16:00 Uhr:
"39 people were killed by aerial bombardment targeted Ma’rah al-Nu’man including rebels, prisoners and civilians, while dozens of others were wounded and seriously wounded."
Meldungen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am 09. Januar 2016 |
"unter ihnen zahlreiche Häftlinge und fünf Zivilisten".Details, die angeblich der Mitteilung der SOHR entnommen wurden. Die widerum veröffentlicht diese Einzelheiten aber erst am nächsten Tag, dem 10. Januar um 03:06 Uhr.
Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am 10.01.2016 auf Facebook |
"It rose to 57 at least the number of people who were killed in the massacre carried out by the Russian warplanes when they targeted using four missiles the Administrative Court of Jabhat Al-Nusra (al-Qaeda in Levant), which includes a prison inside it in addition to areas in its surroundings in Maarrat al-Nu’man, where SOHR managed to document the death of 21 civilians including three women and a child at least killed inside and outside the Court, and seven people were arrested in the court but it is unclear whether they were civilians or fighters, and 6 fighters from the rebel and Islamic Factions including a colonel defected from the regime forces, in addition to the death of a 23 member of Jabhat Al-Nusra, and the death toll is expected to rise because there are some people in critical situation."Die Frage ist, woher wusste, nicht nur die ARD, bereits 11 Stunden vor der als Quelle ihrer Meldung angegebenen "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" die obigen Details?
Alle Medien die über das Thema berichteten, berufen sich auf Agenturmeldungen, auf DPA, AFP oder Reuters. Um Themen zu setzen, um Menschen zu beeinflussen ist nichts einfacher als Berichte über diese weltweit agierenden Agenturen zu lancieren. Im neudeutschen heisst das Agenda setzen.
Die Tagesschau verbindet, ebenso wie einige andere Medien die Nachricht vom Bombenabwurf auf das Gefängnis in Maarat al Numan mit einem anderen Aufreger der letzten Tage:
"Unterdessen warten die hungernden Menschen im belagerten Madaja weiter auf Hilfe."Was vielleicht für den unvoreingenommenen Betrachter so nichts miteinander zu tun hat, ist für die Macher der Tagesschau ein und dasselbe Thema. Eingedenk der Tatsache, dass am 25. Januar in Genf Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien im Syrienkonflikt unter Leitung der UN beginnen sollen ist man bestrebt, die Verantwortung dafür, dass diese Gespräche scheitern oder gar nicht erst zustande kommen, der syrischen Regierung und ihren Verbündeten in die Schuhe zu schieben.
Wer die Meldung des Nachrichtensender n-tv gelesen hat erkennt die Zusammenhänge:
"Oppositionsgruppen verlangen, dass die Regierung von Präsident Baschar al-Assad zunächst die Bombardierung von Wohngebieten und die Belagerungen von Städten beenden soll."Deshalb nennt die ARD auch nur die von den Regierungstruppen belagerte Stadt Madaja und lässt die Erwähnung der von Islamisten belagerten und ausgehungerten Städte Fua und Kafraja einfach unter den Tisch fallen.